Home Office und Tutorial 

                            Das kurze Spiel

 

Was macht ein Golfpro während der Coronakrise, wenn die Golfplätze gesperrt sind? Pause?😥 Niemals 😀 !!! Er macht Home Office mit sinnvollem Training. Was braucht man dazu? 

Einen Raum:  Das kann im Keller sein, kann die Garage sein, kann ein wenig genutztes Zimmer sei, kann der Garten sein, usw. Wichtig ist, dass ich insgesamt ca. 3,5 - 4 Meter Platz zum Ausholen und zum Durchschwingen habe. 

Ein Golfnetz, das in eine Garage passt

Spezialbälle: Entweder „Luftbälle“ (leichte Plastikbälle, die mit Löchern versehen sind) oder Crossgolf-Bälle (sind kleiner und leichter als normale Golfbälle und richten in der Wohnung ebenfalls keinen Schaden an) oder normale Bälle, wenn die Anlage genügend gesichert ist.

Eine normale Fußmatte  - Normale Zimmerhöhe

Und los gehts.

Tour Rotation Stick zur Selbstkontrolle

 

Bevor Du anfängst baue Dir einen „Tour Rotation Stick“.  Für die Selbstkontrolle ist das ein sensationelles Trainingstool.  Dieser Stick ist nichts weiter, als die Verlängerung des Schlägers über den Schaft hinaus. Du kannst Dir den Stick selbst (siehe Bilder unten) basteln. Man nehme einen Alignment Stick, spitze ein Ende an und stecke ihn in das Loch im Griffende des Schlägers. Der Schaft scheppert zwar beim Schlagen, aber es geht. Wirkungsweise des TRS: Im Moment des Treffens wollen wir folgende Position haben: linker Arm, linker Handrücken und Schlägerschaft sollten eine Linie bilden - genannt „Flat left wrist“. Wenn der Schlägerschaft mit dem TRS verlängert ist, dann merke ich sofort, ob ich im Treffpunkt „Flat left wrist“ eingehalten habe oder nicht. Um „Flat left wrist“ im Moment des Treffpunktes erreichen zu können, muss ich rechtzeitig mit der Körperdrehung beginnen. Schließlich zwingt mich, der TRS den rechten Arm in die Streckung zu bringen und weit über den Treffpunkt hinaus gestreckt zu halten.

 

 

                              Scoring Zone

 

Jeder Spieler/-in hat seine eigene Scoring Zone. Bei Spielern mit geringerer Länge fängt die Scoring Zone z.B. schon bei 70 Meter an. Das ist egal. Auch z.B. Senioren mit weniger weiten Schlägen können bei einem Paar 4 mit 2 Schlägen in dieser Scoring Zone liegen. Danach 1 Schlag auf das Grün und anschließend 2 Putts. Peng, das bedeutet 1 über Par gespielt. Wenn ich das an jedem Loch spiele, habe ich Handicap 18 gespielt. Dafür benötige ich keine „Monsterdrives“, sondern nur ein gutes Kurzes Spiel in dieser Scoring Zone.

Der bedeutendste und am häufigsten vorkommende Bereich geht bis 40 Meter. Zur Selbstkontrolle verwenden wir unseren  „Tour Rotation Stick“.

Dafür brauchen wir 4 verschiedene Entfernungen, die wir konstant und systematisch trainieren sollten:

10 Meter

20 Meter

30 Meter 

40 Meter

Das ist sogar nur der ganz kurze Bereich der Scoring Zone - aber der alles Entscheidende.

Dabei stellt sich die Frage:

Wie schwinge ich, wie weit hole ich aus und wie weit schwinge ich durch.


Beginnen wir mit der 10 Meter Distanz. Das ist der Chip. 
Die Ausholbewegung bleibt ca. 1 - 1,5 m komplett auf der Ball-Ziellinie 
Die Durchschwungbewegung bleibt ca. 1-1,5 m komplett auf der Ball-Ziellinie in Schlagrichtung

20 Meter Pitch oder „Straight Arm Pitch“

Der Kürzeste aller Pitches. 

Ausholbewegung: Der Schlägerschaft ist am Ende der Ausholbewegung parallel zum Boden. Im Durchschwung schwingt der Schläger maximal bis auf Schulterhöhe

30 Meter Pitch

Ausholbewegung: Wenn ich eine große Uhr um den Spieler zeichne, dann zeigt der linke Arm auf 7.30 Uhr. Auch hier geht der Durchschwung nicht über Kopfhöhe hinaus.

40 Meter Pitch

Ausholbewegung: Wenn ich eine große Uhr um den Spieler zeichne, dann zeigt der linke Arm auf 9 Uhr. Auch hier geht der Durchschwung nicht über Kopfhöhe hinaus.